Vita

Foto: Justin Time

Sunna wird 1981 als letzte von vier Töchtern geboren, wächst am Rhein bei Bonn auf und absolviert eine unaufgeregte Schullaufbahn, die mit dem Abitur und dem Wissen endet, kein Bock auf Studium zu haben. 2000 bis 2003 macht sie eine Lehre zur Tischlerin, die sie viel über Holz und noch viel mehr über die herrschenden desaströsen Vorstellungen von Männer- und Frauenrollen lehrt; noch hat sie das Kabarett als Verarbeitungsform dieses Traumas nicht entdeckt.

2003 bis 2008 geht Sunna als Tischlerin auf  traditionelle Wanderschaft, wo sie viele schöne Dinge sieht und erlebt, aber auch noch mehr lernt über gesellschaftliche Auswüchse wie Rassismus, Sexismus, Lokalpolitik, Fußballweltmeisterschaften und Raststättenessen. Während eines Kunststipendiums in Hamburg entsteht mehr durch Zufall ihr erstes Kabarettprogramm und sie begreift, dass wütend sein auf der Bühne mehr Spaß macht als allein in der Küche und Humor eine gute Möglichkeit des Umgangs mit Wahnsinn ist.

Ab 2008 verdient sie ihr Geld als selbständige Handwerkerin und macht Kabarett. Sie arbeitet daran, dass ihr Engagement auf der Bühne genauso lukrativ wird wie das Montieren von Garagentoren.
2013 ist sie ins Wendland gezogen. Da gibt es kaum Garagen.

Seit 2018 macht Sunna hauptberuflich Kabarett. Dabei erkennt sie, dass neben dem Problem des Patriarchats noch eine Menge weiterer Unzulänglichkeiten in Angriff genommen werden müssen. Ihr neues Programm widmet sich zB dem Schwerpunkt „Klimawandel“.
Während der Coronapandemie erleidet sie kurzfristig einen handwerklichen Rückfall, hat aber fest vor, in diesem Jahr wieder richtig durch zu starten!